6.12.2014 - 30.12.2014 - Namibia

Namib Naukluft National Park, Sossovlei
Namib Naukluft National Park, Sossovlei
Fish River Canyon
Fish River Canyon

Wir schmelzen!

 

Der südliche Teil Namibias –– eine rauhe, einsame, schroffe Welt –– beeindruckt uns besonders etwa mit dem Ausblick von einem Plateau des Fish River Canyons. Wir stehen beim Aussichtspunkt "Hell’s Bend“ und starren mit offenem Mund in den gewaltigen Canyon hinunter - den tiefsten von ganz Afrika und den zweitgrößten auf der ganzen Welt! Zwischen 460 und 550 Meter Tiefe liegen vor uns, inmitten einer staubigen, sonnenverbrannten Landschaft, wie ein riesiger Riss im Erdmantel. Der Fernblick in die grandiose Weite der 160 Kilometer langen und bis zu 27 Kilometer breiten Schlucht verschlägt uns fast den Atem. Nur wenige Büsche und Pflanzen trotzen hier der lebensfeindlichen Natur. Die Hitze ist erdrückend, und unsere Thermometeranzeige im Fahrzeug mit aktuell 48 Grad bestätigt uns, dass hier tatsächlich nicht selten bis zu 50 Grad gemessen werden können. Da uns wenig später auch die Quelle bei Ai Ais mit ihrer Wassertemperatur von 57 Grad keinerlei einladende Erfrischung bieten kann, ziehen wir schliesslich trotz der imposanten Gegend bereits nach einer Nacht gerne weiter.

Kolmanskop die Geisterstadt

In Lüderitz besuchen wir die Geisterstadt Kolmanskop (Kolmanskuppe). Der Ort liegt ungefähr zehn Kilometer östlich der Hafenstadt Lüderitz und ist nach Johnny Coleman benannt, der dort im Jahre 1905 mit seinem Ochsenkarren in einer Sanddüne stecken geblieben war. Er selbst wurde damals zwar gerettet, jedoch musste er seinen Ochsenkarren zurücklassen.

Ebenfalls 1905 erreichte jene Stelle die Lüderitz-Eisenbahn auf ihrem Weg nach Aus (Namibia). Kolmanskop selbst verdankt seine Entstehung den beiden Eisenbahnarbeitern August Stauch und Zacharias Lewala, welche 1908 beim benachbarten Bahnhof Grasplatz zufälligerweise die ersten Diamanten fanden. Der dadurch ausgelöste Boom sorgte für ein schnelles Wachstum dieser zunächst nur als Diamantensucher-Camp gedachten Siedlung an der Nordgrenze des Diamantensperrgebiets. Der auf Diamanten gründende Reichtum der Bewohner liess einen Ort entstehen, in dem aller Luxus vorhanden war, welcher damals für Geld überhaupt zu bekommen war –– und dies in einer Umgebung, die trostloser und lebensfeindlicher eigentlich kaum gedacht werden kann: Es gab keinen Regen und kein Wasser, keine Erde, in der auch nur das Geringste hätte wachsen können, keinerlei Infrastruktur .... nur Sand, regelmäßig heftige Sandstürme und unbarmherzige Hitze.

Trotz der unwirtlichen Gegend lebten hier bis zu 400 Menschen, und es entstanden hochherrschaftliche Steinhäuser nach deutschem Vorbild. Neben Unterkünften für die Arbeiter gab es Verwaltungs- und Dienstgebäude. Zur Infrastruktur gehörten ein Elektrizitätswerk, ein Krankenhaus mit der ersten Röntgenstation Afrikas, eine Eisfabrik zur Herstellung von Blockeis für die Eisschränke der Bewohner, einen Tante-Emma-Laden, eine Metzgerei, ein „Ballsaal“ genanntes Gebäude mit Theater, Turnhalle und Grossküche, eine Kegelbahn und eine Schule. Sogar ein Salzwasser-Schwimmbad und eine Schmalspurbahn für den Transport von Waren und Personen innerhalb des Ortes waren hier zu finden. Das Wasser dafür und alles, was sonst noch zum täglichen Leben nötig war, musste aus dem rund 1000 km entfernten Kapstadt herantransportiert werden. Das Baumaterial für die Häuser, deren Einrichtungen, die Maschinen und alles, was man damals in Europa unter Luxus verstand, kam aus Deutschland und wurde meist in Lüderitz angelandet.

 

Die Stadt wurde nur 30 Jahre später wieder aufgelöst, als der Diamantenabbau bei Kolmanskuppe ganz eingestellt wurde. Die Wüste holte sich im Laufe der Jahrzehnte zurück, was der Mensch ihr abgerungen hatte. Die Häuser verfielen zusehends, und in den Ruinen häufte sich der Sand meterhoch. Die nicht mitgenommenen Inneneinrichtungen wurden teilweise zerstört. Kolmanskuppe wurde zur Geisterstadt. 

Sand, Sand, Sand - Sossovlei

 

Der Wecker klingelt, es ist 4.15 Uhr frühmorgens. Meine Augen sind verklebt und geschwollen. Es ist mir gar nicht nach Aufstehen zumute –– und doch wollten wir uns ja den Sonnenaufgang in den Dünen von Sossovlei nicht entgehen lassen. Also rüttle ich Roy wach, auch er brummelt zuerst sein „Guten Morgen“ nur verschlafen zurück. Im Eiltempo packen wir dann aber unsere sieben Sachen zusammen, wecken vorsichtig auch Kevin und setzen ihn in seinen Kindersitz. Rekordverdächtige 20 Minuten später fahren wir mit knurrenden Mägen zügig Richtung Gate, welches uns zu den weltberühmten Dünen führen soll. Noch ist es stockdunkel. Pünktlich um 5 Uhr öffnet der Parkwächter das Tor –– wir sind die Ersten einiger weniger Wartender.

Jetzt sind noch weitere 60 Kilometer zu fahren bis zum Deadvlei. Tempo 60 ist erlaubt, unser Tacho zeigt jedoch 100 km/h an. Dicht auf den Fersen folgen uns weitere Offroader, denn alle möchten rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf den Dünen stehen.

Ausgerüstet mit Kamera, Stativ, Blitz und Babycarrier kämpfen wir uns die steilen Dünen hoch, bis wir schliesslich völlig ausser Atem oben stehen. Welch ein Highlight bis hierher! 

Wenig später steht die Sonne schon hoch, für weitere tolle Aufnahmen ist der Kontrast schnell weg. Unvermittelt brechen wir in Gelächter über uns selbst aus und greifen uns an die Köpfe. Was tut der Mensch nicht alles, bloss für einen Sonnenaufgang!? –– Da gibt es jetzt nur noch eines: Höchste Zeit für unser Frühstücksmüesli!   

Am weichen, aber fremden Dekolleté

 

Das kleine Dörfchen der Damara liegt eingebettet in die karge, trockene, steinige Landschaft. Die runden Strohhüttchen, in denen die Damara wohnen, stehen in Kreisen angeordnet, meistens um einen Baum oder um eine Gemeinschaftshütte herum. Gespannt hören wir dem jungen Burschen mit seiner einheimischen Familie zu, was er über seinen Stamm der Damara zu berichten hat, denn wir möchten etwas mehr Einblick gewinnen in verschiedene Kulturen der unterschiedlichen Volksgruppen Namibias. Die Damara leben traditionell als Grossfamilie, wobei der älteste Mann als Dorfoberhaupt anerkannt ist. –– Früher war üblich, dass das Dorfoberhaupt mit mehreren Frauen verheiratet war, wobei jede seiner Frauen ihre eigene, winzige Strohhütte erhalten hatte. Der Stamm lebte vom Jagen und Sammeln. Wegen dem heute gültigen Jagdverbot in Namibia sowie den grossen wirtschaftlichen Veränderungen im Land ist aber die traditionelle Lebensweise der Damara leider nicht mehr möglich. 

Zum Abschluss der Begegnung bedanken wir uns herzlich für die interessanten Informationen. Die Damara-Familie verabschiedet uns mit einem musikalischen Gesang und Kevin wird natürlich ein letztes Mal abgeküsst und noch einmal richtig gedrückt, wobei es ihm aber am weichen, unvertrauten Dekolleté der Damara-Mama offensichtlich einen Moment lang nicht sehr wohl ist...

Schlammschlacht

 

Das Kaokoveld liegt im Nordwesten Namibias. Mit der Absicht, in diesem Gebiet ein weiteres traditionelles Dorfleben, jenes der sogenannten Himbas im Dorf Purros, kennenzulernen, erweist sich aber nur schon die lange und mühsame Fahrt dorthin als eigenes abenteuerliches Unternehmen. In Sesfontein hört nämlich der Weg als geteerte Strasse bereits auf und führt nun für eine längere Fahrstrecke durch ein mit tiefem Sand gefülltes Flussbett. Schon nach den ersten Metern beschleichen mich fast panische Ängste. Was ist, wenn wir hier stecken bleiben? Wer bloss sollte uns denn da jemals finden? Ich denke erstmals mit beklemmenden Gefühlen an die unheimliche Grösse Afrikas. Immer wieder versuche ich mich mit dem Gedanken zu beruhigen, dass wir ja für eben solch mögliche Notsituationen in Afrika unser kürzlich angeschafftes Satellitentelefon nun stets mit dabei haben. Aber Roy steuert Gandi auch hier geduldig, umsichtig und gekonnt durch alle Tücken des tiefen Sandes. Mit der Zeit ähnelt das Flussbett immer mehr einem befahrbaren Track. 

Wir finden einen grossen Baum und machen Mittagsrast. Dank täglicher Übung längst routiniert streichen wir flink unsere Toastsandwiches, legen heute Jagdwurst ein und eine Scheibe Käse. Ach, wie liebe ich Toast!! Aber kaum haben wir die ersten Bissen hinuntergeschluckt, hält schon ein kleiner Konvoi mit drei Fahrzeugen hinter unserem Wagen. Unser Gandi fällt als Ausländer natürlich sofort auf, und so dauert es nicht lange und wir dürfen in geselligem Kreis einmal mehr einigen interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern Red und Antwort stehen zu unserer inzwischen über 1000-tägigen Reise durch die Welt. Gemeinsam fahren wir etwas später Richtung Purros weiter, und ich bin sehr erleichtert, mit unserer neuen Begleitung nun für alle Fälle eine Art lokaler Nothilfe dabei zu haben.

Das Valley, das wir durchfahren, ist auch bekannt für seine Wüstenelefanten, welchen wir wiederholt begegnen und sie einmal sogar fast hautnah erleben. Immer mal wieder stolziert gemächlich auch eine Gruppe von Giraffen vor unserem Auto vorbei, oder Springböcke oder Wasserböcke kreuzen unseren Weg. Es ist ein aufregendes und doch stilles Staunen, für uns ein gigantisches Naturerlebnis in freier Wildbahn. Nach langer, abwechslungsreicher Fahrt machen wir Station und schlagen unser Lager auf. Die Sonne senkt sich dem afrikanischen Horizont entgegen, ein sternenklares Firmament dunkelt sich langsam ein. Müde und zufrieden sitzen wir zusammen mit unseren neuen namibischen Freunden am romantischen Feuer und lassen es uns gut gehen, geniessen gemeinsam unser „Billionensternehotel“ und lassen so den Abend ausklingen. 

 

Ausgeschlafen nehmen wir am nächsten Tag im Konvoi die letzten 50 Kilometer bis Purros unter die Räder. Der Weg wird schon bald zu einem Schlammbett. Wir haben noch nicht einmal die Hälfte der Strecke hinter uns, bleibt plötzlich Derik mit seinem Offroader samt Anhänger tief im Schlamm stecken. Gandi meistert in der Regel auch solch widrige Umstände und kann tatsächlich auch diese Stelle an Derik vorbei problemlos passieren. Es ist drückend heiss, weit und breit ist kein Baum in Sicht, der Schatten spenden könnte. Kevin verweilt sich schliesslich mit den Frauen im klimatisierten Fahrzeug, während ich zuerst kurz auf Film- und Fotojagd gehe und die Jungs die Räder freizuschaufeln beginnen. Dies erweist sich jedoch als keineswegs einfaches Unterfangen, denn immer wieder sammelt sich unter den Rädern ein neues dichtes Wasser-Schlamm-Gemisch. Gandi wird als starke Zugmaschine angehängt, doch der gestrandete Toyota in seiner misslichen Lage macht keinen Wank –– dafür gräbt sich jetzt Gandi im sandigen Uferstreifen selbst ein! Nun wird die Unterstützung eines weiteren der beteiligten Fahrzeuge gebraucht, und schliesslich kann das Fahrzeug mit vereinten Kräften langsam wieder flott gemacht werden. 

Nach mehr als fünf weiteren Stunden erreichen wir gemeinsam endlich Purros.

Drei Ziegen und ein paar Wolldecken genügen

 

Es ist 9 Uhr morgens, das Thermometer zeigt bereits wieder 40 Grad Celsius an und der Schweiss tropft mir nur so von der Stirn. Hier also, in dieser kargen, staubigen, trostlosen Landschaft inmitten dieser ganzen unwirtlichen Gegend, leben die Himba, auch Ovahimba genannt, ein Stamm der Bantu. Wir stehen im Dörfchen, das umringt ist von einem Zaun, der aus Baumstämmen besteht. Frauen sitzen in ihrer traditionellen Kleidung und mit ihren überschulterlangen, gedrehten und mit einer ockerfarbenen Fettcreme eingeriebenen Flechtzöpfen vor ihren Hüttchen, sind am Kochen oder flechten Körbe. Mehrere Kinder springen fröhlich lachend auf uns zu, nehmen Kevin an der Hand und ziehen ihn in ihr kleines, im Grundriss kegelförmig angelegtes Häuschen, das aus Palmblättern, Lehm und Dung gefertigt ist.

Wir staunen nicht schlecht über die Bekleidungen sowohl der Männer wie auch der Frauen, denn sie beschränken sich auf knappe Lendenschurze aus Kalbsleder oder Fell. Wer nicht üblicherweise barfuss geht, trägt selbst gefertigte Sandalen. Am meisten jedoch fasziniert mich die Vielfalt der stets extravaganten weiblichen Haarpracht. Unser Guide erklärt uns, was wir sehen: Mädchen tragen vor der Pubertät ihr Haar in langen, mit Perlenschnüren verzierten und tief ins Gesicht fallenden Fransen, welche zu zwei zur Stirn gerichteten Zöpfen geflochten sind, während erwachsene verheiratete Frauen ihre Haare nach hinten gerichtet tragen. Trauernde Frauen bezeugen der Gemeinschaft ihren sozialen Status mit ihrer offen getragenen und ungekämmten Haarpracht. Die Messingringe, die einige Frauen an Hand- und Fußgelenken tragen, erinnern uns unwillkürlich an den ähnlich aussehenden Körperschmuck der Padangfrauen (longnek), welchen wir in Thailand gesehen hatten. 

Himbafrau mit ihrem Parfum
Himbafrau mit ihrem Parfum

Die rotbraune, glänzende Hautfarbe hängt mit den ockerfarbenen zerstossenen Steinen zusammen. Der farbgebende Bestandteil im natürlichen roten Ocker ist das Eisenoxid. Das Steinpulver nun, vermischt mit Tierfett und dem aromatischen Harz des Omuzumba-Strauches, ergibt eine Hautcreme, die vor Sonnenbrand, Hautaustrocknung und auch vor Moskitos schützt. Abgewaschen wird die aufgetragene farbige Creme nie. Zur Körperhygiene benützen die Himba Kräuter, welche sie im Feuer anbrennen und dann rauchend gewissermassen als Parfum unter die Achseln halten. Dies riecht so überraschend gut, dass wir uns spontan überlegen, dieses Parfum künftig ebenfalls zu verwenden.  

Vor etwa 100 Jahren wurden Mitglieder der Hereros von kriegerischen Nama überfallen und ausgeraubt. Bei den Nachbarn mussten sie deshalb um Almosen bitten und werden seither „Himba“ genannt, was „Bettler“ bedeutet. Dank ihren ausgeprägten Sozialstrukturen haben sie Krieg sowie Dürre überstanden und ihr traditionelles Leben unverändert weiterführen können. Heute leben sie vor allem im Kaokoland, aber auch auf der angolanischen Seite des Kunene als nach wie vor halbnomadische Viehzüchter, Jäger und Sammler. In materiell solcherart extrem einfachen Verhältnissen leben angeblich viele auch ohne Personalausweise oder sonstige Urkunden. Unser Guide meint, dass eine Himbafrau eine der genügsamsten und daher günstigsten Frauen sei; drei Ziegen pro Jahr und einige Wolldecken würden ihr ausreichen. Wohlhabend im herkömmlichen Sinne war denn dieser Bantu-Stamm bei weitem zwar nie. Dennoch aber empfinden sich Himba als vermögend, wenn sie eine große Viehherde und Ziegen besitzen und die Ernte gut war. Von ihren ökonomischen Strukturen her betrachtet, gehören die Himba angeblich sogar zu den erfolgreichsten Farmern in Namibia und zählen als Viehzüchter gar zu den reichsten in ganz Afrika. Für uns schlichtweg unfassbar –– wenn man bedenkt, was wir unter „vermögend“ verstehen!

Die meisten Kinder besuchen heute gerne auch die Schule, was ihnen grundsätzlich aber freisteht. Sie sind interessiert und lernen so auch Englisch. Kinder, die sich gelegentlich mal unanständig benehmen, müssen zu Hause auf dem Feld mithelfen. 

Für manche Zeitgenossen mögen die Himba ein exotischer, isoliert lebender afrikanischer Stamm sein, dessen traditionelle Lebensweise heute bedroht ist. Wir persönlich ziehen es vor, die Himba als Menschen zu sehen –– als stolze, unverwüstliche, erfinderische Mitglieder einer Gemeinschaft, die sich kreativ neuen Problemen stellt und sich neuen Möglichkeiten öffnet. Zwar leben die Himba ihre Traditionen weiter, übernehmen aber und passen an, was ihnen sinnvoll für die Gegenwart erscheint. Wir erachten es als sehr bemerkenswert, wie flexibel und kreativ das Himbavolk sein traditionelles Leben anpasst und gestaltet. 

Gähnende Leere und gute Stimmung

 

Der karge, eintönige Etosha Nationalpark mit dem riesigen Salzsee soll ein Muss sein für jeden Namibiabesucher. In voller Erwartung stürzen wir uns ins Safariabenteuer, wir hoffen auf viele Wildtiere. Die Ausbeute ist jedoch mager, oder entspricht wohl nicht unserer viel zu hoher Erwartung. Eine Hyäne, einige Elefanten, unzählige Zebras, Giraffen, Antilopen, Warzenschweine, sowie eine Vogelstrauss-Familie bekamen wir zu Gesicht. Der König der Tiere hat sich leider in den drei Tagen nicht blicken lassen. Der Eintritt ist mit USD 8.- pro Person und USD 1.- pro Fahrzeug sehr günstig, wie sich später herausstellt. Durch einen Fehler im Ticket Office haben wir sogar 4, anstatt der nur bezahlten 3 Tage erhalten. 

 

Weihnachten und meinen Geburtstag verbringen wir in einer wunderschönen und familienfreundlichen Safari Lodge ausserhalb des Parks. Die grösste Überraschung aber war, dass uns Tanya und Mikel, die Motorrad-Touristen aus Australien, hier in der Lodge über Weihnachten besuchen. Tanya und Mikel aus Perth treffen wir zum ersten mal vor zwei Wochen in Swapkopmund in einem Backpacker. Das Paar ist seit fünf Monaten unterwegs und möchte wie wir, der Ostküste von Afrika hochfahren bis Europa. 

Zur Zeit sind sie mit einem Mietfahrzeug im Etosha unterwegs, während ihre Suzuki-Bikes in Windhoek auf Ersatzteile aus Südafrika warten. 


                                                                                                    Bericht und Fotos: Nicole