Montenegro

03.04. - 08.04.2012

Montenegro, ein kleiner Staat mit nur 625‘000 Einwohner, ist ein wahrer Geheimtipp für individuell Reisende. Alles ist noch sehr ursprünglich und zum Teil unberührt. Nachdem Montenegro nahezu 90 Jahre zu Jugoslawien gehört hatte, ist es seit Juni 2006 wieder unabhängig. Montenegro scheint aber ihre Unabhängigkeit bald wieder zu verlieren, wenn die Verhandlungen mit der EU so weitergehen, welche seit 2007 andauern.

laut Navi führt nach Zabljak keine Strasse!:-)
laut Navi führt nach Zabljak keine Strasse!:-)

Bei der Einreise mussten wir leider feststellen dass wir die grüne KfZ Versicherungskarte zuhause vergessen haben. Für EUR 15.- konnten wir an der Grenze eine neue Versicherung lösen und so problemlos nach Montenegro einreisen. Den ersten Abend verbringen wir in einem gemütlichen Restaurant und lernen Nikolai kennen, einen gebürtigen Montenegriner, der uns stolz sein Land erklärt und uns verschiedene Orte zum Anschauen vorschlägt. Bei welchen Problemen auch immer sollen wir uns an ihn wenden und hinterlässt uns netterweise seine Visitenkarte. Von Nikolai empfohlen machen wir uns auf den Weg in die Berge, um den Skiort Zablijak zu besuchen. Zwei eisige Nächte, 4x4 Fahrten durch tiefen Schnee und 3 Pässe später fahren wir durch Europas tiefste und längste Schlucht, die 1300 Meter tiefe und 78 Kilometer lange Tara-Schlucht, zurück in die wärmere Küstenregion. Zablijak war für uns eher entäuschend und hatte so nichts gemeinsam mit unseren charmanten Schweizer Ski-Orten, die wir kennen.

gemütliches Nachtlager in den Bergen Montenegros
gemütliches Nachtlager in den Bergen Montenegros

Wir fühlen uns hier sehr sicher und campieren wo es uns passt, abgesehen davon existieren in ganz Montenegro praktisch keine Campingplätze. Welche die wir sahen, waren ziemlich heruntergekommen. Seit einigen Tagen verfolgt uns eine nasse Kaltwetterfront, die uns immer weiter und schneller in den Süden flüchten lässt, was ja zum Glück sowieso unsere Fahrtrichtung ist. Gandalf erledigt seinen Job bestens bis jetzt. Keine Macken, keine Schrauben locker, kein Oelverlust, nichts! Der Ausbau hat sich bis jetzt auch als überaus erfolgreich herausgestellt und funktioniert tadellos. Weiter geht’s nach Albanien, wir sind gespannt.